In den Wolken bilden sich Schneeflocken bei Temperaturen rund um ‑12°C, indem stark unterkühlte Wassertropfen an einem Staubpartikel gefrieren. Die sechseckige Struktur von Eiskristallen hängt übrigens mit der molekularen Struktur von Wasser zusammen. Wenn genügend Wassertropfen an einem Staubkorn gefroren sind, ist die Schneeflocke irgendwann schwer genug, um zum Boden zu sinken. Schneekristalle wie auf dem Bild entstehen vor allem bei Temperaturen nahe der 0°C. Weiß erscheinen sie uns übrigens durch die Reflexion des Sonnenlichts.
Schnee schützt Pflanzen
Für die Pflanzenwelt fungiert Schnee als Schutzschicht, durch dessen Isolierung die Pflanzen vorm Erfrieren geschützt werden. Ein schneebedeckter Boden gibt nur etwa 10% der Wärme ab, die ein nasser Boden abgeben würde. Außerdem wird dadurch der Schall gedämpft und sogar Gerüche können unter einer Schneeschicht abgedeckt werden.
Schnee kühlt das Klima ab
Wie beeinflusst Schnee das Klima auf der Erde? Die Erde ist kälter mit Schnee, da 80–90% der Sonnenstrahlung von ihm reflektiert werden. Außerdem wird davon das Entstehen von Hochdruckgebieten beeinflusst, die Sonne bringen. Schmelzender Schnee erhöht außerdem die Luftfeuchtigkeit und beeinflusst damit den möglichen Niederschlag und die Bildung von Wolken. Durch die Verdunstung wird zusätzlich eine kühlere Atmosphäre erreicht. Im Extremfall kann Schmelzwasser sogar zu Hochwasser führen.
Umgang mit Streuen
Für die Verkehrswege ist Schnee ein Problem, weshalb dort viel gestreut wird. Streuen mit Salz zieht erhebliche Kosten nach sich, da dadurch Umwelt, Fahrzeuge und sogar Infrastruktur geschädigt wird. Salz hat zwar eine tauende Wirkung und legt dadurch Gehwege und Straßen frei, geht aber direkt in die Umwelt über. Besonders bei Bäumen oder Sträuchern kann dies zu starken Schädigungen führen, im schlimmsten Fall sogar dem Absterben. Auch für die Pfoten von Katzen und Hunden ist Salz schädigend. Außerdem kann dadurch eine Korrosion von Eisen ausgelöst und sogar Schuhsohlen beschädigt werden. Je nach Ort in Deutschland ist es sogar verboten, mit Salz zu streuen.
Womit solltest du also streuen? Streumittel wie Sand, Kies oder Sägespäne schädigen die Umwelt am wenigsten. Da solche Streumittel außerdem liegen bleiben, reicht es meistens einmal zu streuen für mehrere Tage. Allerdings müssen sie oft nach Winterende aufgefegt werden. Beim Kauf in Baumärkten solltest du auf das Gütesiegel blauer Engel achten.