Wasserverbrauch im Haushalt

65 % des ge­won­ne­nen Trink­was­sers wird in Haus­hal­ten ver­wen­det [1] – doch wo­für ei­gent­lich? Tat­säch­lich wer­den nur 5 Li­ter des Ta­ges­ver­brauchs im Haus­halt für Es­sen oder Trin­ken auf­ge­wen­det. Das sind nur 4 % der 121 Li­ter, die ei­ne durch­schnitt­li­che Per­son in Deutsch­land pro Tag verwendet.[2] Was pas­siert al­so mit dem Rest?

Wasserverbrauch im Haushalt pro Tag

Hoher Trinkwasserverbrauch im Bad

Am meis­ten Was­ser wird im Bad ver­braucht: Ins­ge­samt 63 % des Was­ser­ver­brauchs fällt für die Toi­let­te und Hy­gie­ne an. 2023 wa­ren das 43,5 Li­ter fürs Du­schen. Na­tür­lich nur ein Durch­schnitts­wert, denn ei­ne ein­zi­ge Ba­de­wan­nen­fül­lung um­fasst al­lei­ne schon zwi­schen 100–200 Litern.[3] Auch die Auf­wen­dung für Wä­sche wa­schen und Ge­schirr spü­len sind mit ins­ge­samt 18 % nicht un­er­heb­lich. So­gar der rech­ne­ri­sche An­teil für ört­li­ches Klein­ge­wer­be wie bei­spiels­wei­se Bä­cke­rei­en liegt schon bei 9 %.

Da­mit sind die 4 % für Es­sen und Trin­ken der al­ler­kleins­te auf­ge­führ­te Pos­ten, der nur für die di­rek­te Trink­was­ser­auf­nah­me be­stimmt ist.

Wasser in den Nebenkosten – ein unterschätztes Thema

In der Ne­ben­kos­ten­ab­rech­nung do­mi­nie­ren mo­men­tan die Kos­ten für Hei­zung und Strom – nur sel­ten schau­en wir auf den Was­ser­ver­brauch. Da­bei ist die­ser eng mit der Wär­me­en­er­gie ver­knüpft. Der größ­te En­er­gie­ver­brau­cher im Haus­halt ist die Heiz­ener­gie – auf sie ent­fällt rund 70 % des En­er­gie­be­darfs ei­nes Haus­halts. Schon an zwei­ter Stel­le taucht Warm­was­ser mit 15 % des En­er­gie­ver­brauchs auf. Da­mit liegt Warm­was­ser noch deut­lich vor dem En­er­gie­be­darf, der für Elek­tro­ge­rä­te und Be­leuch­tung an­fällt (8 %).[4]

Wasserverbrauch verstehen mit dem hydropmeter

Wer sei­nen Was­ser­ver­brauch bes­ser ver­ste­hen will, kann die­sen mit dem hy­dro­p­me­ter ein­fach sicht­bar ma­chen. Das hy­dro­p­me­ter kann ein­fach und schnell auf den Was­ser­zäh­ler auf­ge­steckt wer­den und er­fasst da­mit den Was­ser­ver­brauch des ge­sam­ten Haus­halts. In der hy­drop App wird der Ver­brauch dann live an­ge­zeigt und es gibt end­lich die vol­le Kon­trol­le über das ei­ge­ne Verbrauchsverhalten.[5]

hydropmeter am Wasserzähler

Versteckte Kosten im Wasserpreis

Auch wenn der durch­schnitt­li­che Preis für ei­nen Li­ter Trink­was­ser in Deutsch­land nur bei 0,26 ct liegt, fal­len hier wei­te­re Kos­ten an. Im Nor­mal­fall wer­den zu­sätz­lich die Ab­was­ser­ge­büh­ren von im Schnitt 0,18 ct pro Li­ter be­rück­sich­tigt, um den Was­ser­kreis­lauf zu vervollständigen.[6] Wer ei­nen se­pa­ra­ten Was­ser­zäh­ler an ei­nem Gar­ten­was­ser­hahn be­fes­tigt hat, kann teil­wei­se für die­ses Was­ser ei­ne Be­frei­ung von den Ge­büh­ren beim zu­stän­di­gen Stadt­werk be­an­tra­gen. Prin­zi­pi­ell lässt sich fest­hal­ten, dass Was­ser­prei­se re­gio­nal stark va­ri­ie­ren kön­nen. Das liegt un­ter an­de­rem dar­an, dass Was­ser­prei­se in Deutsch­land kos­ten­de­ckend für den Ver­sor­ger sein sol­len und hier re­gio­nal star­ke Un­ter­schie­de be­stehen. Durch den Kli­ma­wan­del wer­den bis­her selbst ver­sorg­te Re­gio­nen eben­falls über die Fern­was­ser­ver­sor­gung an­ge­schlos­sen wer­den müs­sen, zu­dem be­steht im deut­schen Lei­tungs­netz Re­no­vie­rungs­be­darf, um Lei­tungs­ver­lus­te von ak­tu­ell 5% ge­ring zu halten.[4] Aus die­sem Grund stei­gen die Was­ser­prei­se ste­tig an – im letz­ten Jahr wur­de bun­des­weit ein An­stieg von 5,4 % verzeichnet.[7]

Gefährlich: Längere Hitzeperioden im Sommer

An hei­ßen Ta­gen wird bis zu 60 % mehr Was­ser von Haus­hal­ten angefordert.[2] Da­durch kann es stel­len­wei­se zu ei­nem Ver­sor­gungs­eng­pass kom­men, ins­be­son­de­re zu den abend­li­chen Haupt­be­zugs­zei­ten von Trink­was­ser. Des­halb wird in Tro­cken­heits­pe­ri­oden häu­fig dar­um ge­be­ten, den Gar­ten nicht zu be­wäs­sern und kei­ne Pools zu be­fül­len, da durch die­se Ak­ti­vi­tä­ten das Viel­fa­che ei­nes nor­ma­len Ta­ges­be­darfs be­zo­gen wird.

Des­halb jetzt mit der Lö­sung von hy­drop her­aus­fin­den, wie es um dei­nen Was­ser­ver­brauch steht und dei­nen Ver­brauch mit an­de­ren ver­glei­chen. Wie viel Was­ser ver­brauchst du so?

Quellen

[1] SPECTARIS – Deut­scher In­dus­trie­ver­band für Op­tik, Pho­to­nik, Ana­ly­sen- und Me­di­zin­tech­nik e.V. (2020): „Schlüs­sel zur Si­cher­heit von Trink­was­ser und an­de­ren Le­bens­mit­teln“, S. 13.
[2] Bun­des­ver­band der En­er­gie- und Was­ser­wirt­schaft (BDEW) (2024): „Zahl der Wo­che / 121 Li­ter Lei­tungs­was­ser“.
[3] Hans­g­ro­he (2024): „Was­ser­ver­brauch Ba­de­wan­ne. So damp­fen Sie Ih­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck ein“.
[4] Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt (De­sta­tis) (2022): „Was­ser­ver­lus­te in der öf­fent­li­chen Was­ser­ver­sor­gung in Deutsch­land in den Jah­ren 1991 bis 2020“.
[5] hy­drop sys­tems (2025): „hy­dro­p­me­ter“. https://shop.hydrop-systems.com/produkt/hydropmeter/.
[6] co2online (2024): “Durch­schnitt­li­cher Was­ser­ver­brauch & Kos­ten“.
[7] VEA (2024): „Was­ser­preis­ver­gleich 2024“.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert